Tourismus - Elfenbeinküste
Kinderarbeit und katastrophale Arbeitsbedingungen sind die Schattenseiten der Billigschokolade. 89% der Kinder arbeiten bei Kakaobauern in der Elfenbeinküste. Ein Großteil der Kinder kommt von anderen Familien und arbeitet in sklavenähnlichen Verhältnissen. 27% der Kinder besuchten niemals eine Schule und 40% klagen über gesundheitliche Probleme.
Schutzkleidungen werden von Kinderarbeitern nicht getragen und dies führt häufig zu Verletzungen beim arbeiten. Volkswirtschaftlich führt Kinderarbeit zu einem erhöhten Angebot an billigen Arbeitskräften und damit zu niedrigen Löhnen. Auch beim Kakaoanbau sind die niedrigen Kakaopreise der Kleinbauern Hauptgrund für die Kinderarbeit.
In den vergangen Monaten erreichten die Kakaopreise aufgrund zunehmender Nachfrage und Angebotsrückgänge neue Preishöchststände. Den Kleinbauern bleibt nur der Ausweg einer kostengünstigen Kakaoproduktion durch Kinderarbeit. Fairtrade: Wirksames Mittel gegen Armut und Kinderarbeit.
Den
Kleinbauern wird auf Dauer geholfen, wenn sie langfristig stabile und höhere
Preise für ihren Kakao erhalten, wie sie Fairtrade-Anbieter garantieren. Im
Fairtrade-Handel erhalten die Kleinbauern einen Mindestpreis zuzüglich
höherer Erlöse, wenn der Weltmarktpreis höher als der Mindestpreis ist. Bislang sind jedoch weniger als
ein Prozent alle Schokoladenartikel in Deutschland Fairtrade-Produkte. Verbraucher sollen nur
diese Schokoladenprodukte kaufen.